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ein Modellautowettbewerb unterbrach meine Hobbytätigkeiten

Die Firma Opel in Rüsselsheim schrieb einen deutschlandweiten Modellautowettbewerb aus, an dem ich logischerweise teilnehmen wollte.

Da ich natürlich zu diesem Zeitpunkt noch keine Vorstellung davon hatte, wie das Ganze ausgehen sollte, fehlte mir das Interesse, entsprechende Zeitschriften zu sammeln, Deswegen hier als Erstes ein Bild des Endergebnisses so wie es heute noch (nach über 50 Jahren) aussieht, sogar mein Sohn hat damit gespielt aber nur unter Aufsicht von Opa

als Preise waren Studienbeihilfen ausgeschrieben,
was mich natürlich animierte, mitzumachen

daß es mal Geld werden sollte, war nicht eingeplant, sondern vielleicht als unwahrscheinlichste Möglichkeit im Hinterstübchen des Gehirns angedacht.
immerhin waren tausende Anmeldungen bei Opel eingegangen.
mitgemacht haben dann im Endeffekt 1068 Mann,
aber das ist ja auch noch genug

von Opel wurde uns ein Satz Gummirädchen zur Verfügung gestellt.
na ja,
hätte man sich ja auch aus Holz oder Kunststoff selber machen können ...

mit dem Hinweis, wie ein Auto der Zukunft auszusehen hat

oder so ???
Sieger vom Vorjahr

mehr oder weniger kompetent schauende Fachleute
(ganz links übrigens Herr Barth, unter dessen Obhut der Wettbewerb ausgetragen wurde, der Mann hatte ganz schön Arbeit)

sollten die Werke dann beurteilen

Ratschläge, wie man mit Hammer und Meissel umgehen sollte, vervollständigten die Sache dann noch für die Nichtbastler

auch sehr wichtig!
wie verpackt man ein Modell so, daß es möglichst unbeschädigt bei Opel ankommt
und wie markiert man es so,

daß die 1068 Modelle dort auch richtig zugeordnet werden können

so fing ich also das Bauen an

durch meine Tätigkeiten im Schiffsmodellbau hatte ich schon viel Erfahrung in der Bauweise von Hohlkörpern in Schichtbauweise

mit entsprechender räumlicher Vorstellungskraft lässt sich so aus mehreren Erlenholzbrettern mit viel Sägen, Raspeln und Schleifen ein Hohlkörper fertigen, der irgendwann aussieht wie ein Auto.

na ja, so ähnlich

links vorn

rechts vorn

rechts hinten
man sieht die einzelnen Holzlagen

Scharnier Fahrertür

Türen müssen in die Karrosse einschwenken können,<

Fensterkurbel und Türgriff aus 2mm Niro-draht poliert.
die Kunstlederteile blättern jetzt doch langsam ab !!

Rücklichter aus einem Zahnbürstengriff

Rückspiegel aus Niro poliert

die komplette Innenausstattung war, wie hier zu sehen, aus Kunstleder.
Das Kunstleder bestand aus einem Gewebe mit genarbter Kunststoffoberfläche.
Wenn man vorsichtig arbeitete, konnte man den Kunststoff vom Gewebe abziehen und hatte eine äusserst flexible Haut, die man dann mit Pattex über alle Rundungen ziehen konnte.
Leider hat der Kleber die Jahrzehnte nicht unbeschadet überstanden und löst sich langsam auf.

hat richtig kuschelige Sitzbezüge,
die hat mein alter Herr vor ein paar Jahren draufgeklebt, hat ihm wahrscheinlich nicht gefallen, daß das Autochen langsam verrottete.

Fensterumrandungen, Kühleinlass auf der Motorhaube und Scheibenwischer waren aus silberbeschichtetem Kupferdraht, wie ihn die Elektriker nutzen, das Silber hat die Jahrzehnte überstanden und glänzt immer noch.
Stossstangen und Spiegel waren aus nichtrostendem Stahlblech bzw. Rundmaterial und wurden mit viel Aufwand gefeilt, geschmirgelt und poliert, bis sie wie Chrom glänzten,
sie glänzen immer noch ...

Das Fahrgestell sieht zwar nicht (mehr) so schön aus,
(die Zeit wurde langsam knapp)
war und ist aber voll funktionsfahig mit gefederter Einzelradaufhängug vorn und Starrachse hinten.
Man merkt die Zugehörigkeit zur KuFi-Lehrwerkstatt !!!

Die Lenkung hätte zum Lenken nicht gereicht, sie bewegte aber wenigstens die Vorderräder hin und her

nochmal von vorn

einzeln einstellbare Spurstangen !!!
d,h, veränderbare Vorspur !!!
wurde nie gebraucht

wie gesagt,
das Autochen ist jetzt über 50 Jahre alt, hat 3 Umzüge und einen Sohn überlebt,
und mit etwas Liebe könnte es nochmal eine Wettbewerbsherausforderung annehmen ???

so, jetzt weiter bei Opel
eines Tages trudelte dieser Brief bei uns ein,

unfairerweise hatte mir meine Mutter nichts von 2000.-DM gesagt
sondern schleppte mich und meinen Vater zur Siegerehrung nach Rüsselsheim,
wie gesagt, ohne mich vorzuwarnen
ich werde ihr das nie verzeihen ...

na ja, wenn's denn sein muß !!!

hä ???
war wohl doch was Grösseres

unfairerweise hatte mir meine Mutter nichts von 2000.-DM gesagt
sondern schleppte mich und meinen Vater zur Siegerehrung nach Rüsselsheim,
wie gesagt, ohne mich vorzuwarnen
ich werde ihr das nie verzeihen ...

wie ich nach Rüsselsheim kam, entzieht sich meiner Kenntnis

dort sah ich auch das erste Mal, was hinter dem ganzen Modellautozirkus steckte,
1068 Teilnehmer, ... und ich sollte da was gewonnen haben ???

na ja, so einen Werkzeugkasten könnte ich schon ganz gut gebrauchen ..

könnt ja mal suchen, ob mein Cabrio auf dem Bild dabei ist

ja und dann ging die Feier los,

da sass ich armes Muttersöhnchen nun ohne Mama und Papa
( die sassen woanders)
an einem Riesentisch mit all den anderen Mitbastlern,
versuchte Messer und Gabel nicht zu verwechseln und harrte der Ereignisse'

musste mir Roberto Blanco anhören

und noch ein paar hohe Herren von Opel und GM ertragen

und dann aber die Siegerehrung über mich ergehen lassen.

die wurde natürlich der Spannung wegen von Platz 25 aus aufgerollt
und hat somit eigentlich nur genervt

da saß ich nun und wartete

so irgendwo ab Platz 10,
.. die Werkzeugkästen wurden immer wertvoller ..

wurde ich langsam nervös

sollte ich wirklich ???
boaaah eyh würde man heute sagen
dann kamen die Geldpreise und es wurde immer unerträglicher

... ich hatte wirklich Angst, Erster zu werden ...

was sollte ich in Amerika ??

alleine ???

na Gott sei Dank bekam ich nur den vierten Platz
und 2000.-DM

war doch auch was, oder ?
1068 Teilnehmer und ich Vierter !!!

früher in der Schule war ich von 28 höchstens mal 25.er

nach einiger Zeit des Nachdenkens
Sch....
!!

mei, hab ich da geschwitzt !!!

dann musste ich auch noch aufs Podium zum Generaldirektor ...
hab ganz schön geschwitzt', 'mei, hab ich da geschwitzt !!!

musste mit Anzug und Krawatte rumlaufen !!

zu Hause war ich plötzlich ein gefragter Mann', 'musste mit Anzug und Krawatte rumlaufen !!

sogar das Schweinfurter Tagblatt hat mich entdeckt

!! ich war in der Zeitung !!
sogar das Schweinfurter Tagblatt hat mich entdeckt

sogar der alte Schäfer schickte mir einen Glückwunsch.
nur vom Leiter der Lehrwerkstatt bekam ich einen Anschiss, weil ich ihm nichts gesagt hatte
-- was geht den eigentlich mein Bastlerkönnen an, das ist meine Sache --
wahrscheinlich war er sauer, daß er nicht mit mir prahlen konnte und die Geschäftsleitung erst aus der Zeitung erfuhr, daß ein Mitglied seiner Lehrwerkstatt was gewonnen hatte

den besten Artikel las ich jedoch in einer Autozeitung

rechts oben
ging runter wie Öl
ungewöhnliches handwerkliches Talent --- woooow --- endlich hatte mich einer erkannt

nochmal in gross

1966
Geld is da

wie dieser Zuschuss weiter verwendet wurde, bestimmte unser Finanzminister \'Mutti\'
wahrscheinlich wurde meine Ausbildung zum Maschinenbauingenieur dadurch doch etwas einfacher für meine Eltern,
immerhin war unser Deutschland auch erst so alt wie ich und immer noch in der Nachkriegsphase
und meine Eltern waren auch nicht unbedingt mit Geld gesegnet...

Das Autochen wurde später von meinem Sohn Christopher misshandelt
???
nein
er passte fürchterlich darauf auf, war ja vom Vaddi.
mein alter Herr versuchte auch noch öfters, die Alterserscheinungen etwas zu korrigieren und nun steht es hier und wartet auf meinen Enkel,
was will man mehr ...

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