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von Maria und Max


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--> Krankenhaus Leopoldina

 
 
 


mit diesem jungen Doktor

>>> habe ich im Vorfeld alles besprochen (und noch mehr)

Bis jetzt haben wir uns bestens verstanden, was bei meiner penetranten Neugierde in solchen Fällen nicht unbedingt normal ist



Ablauf einer Strahlentherapie

Erstes Gespräch (Aufklärungsgespräch)

Beim ersten persönlichen Kontakt mit dem Arzt/der Ärztin für Strahlentherapie sind bestimmte Befunde (z.B. Tumorart, Bildgebung)
unbedingt erforderlich und sollten idealerweise schon vor Ihrem Eintreffen vorliegen. Auf Grundlage dieser Befunde wird festgestellt,
ob und in welcher Weise eine Strahlentherapie für Sie sinnvoll sein könnte.
Anhand eines vorgedruckten Aufklärungsbogens (der Ihnen anschließend mitgegeben wird)
erklären wir Ihnen den Ablauf der Behandlung und informieren Sie über das Ziel und die zu erwartenden Nebenwirkungen der Behandlung.
Dabei sind auch Ihre Vorerkrankungen, Ihre laufend einzunehmenden Medikamente und andere Besonderheiten wichtig,
um einen speziell auf Sie abgestimmten Behandlungsplan erstellen zu können. Wenn alle für Sie wichtigen Fragen geklärt sind,
bitten wir Sie um Ihr Einverständnis durch Ihre Unterschrift.
Sie erhalten dann die nachfolgenden Termine und gegebenenfalls vorbereitende Maßnahmen für Ihr Planungs-CT.
In der Abteilung für Strahlentherapie und Radioonkologie im Leopoldina,
in der jährlich etwa 900 Patienten mit gut- und bösartigen Erkrankungen behandelt, soll es geschehen.
Die Therapie erfolgt ambulant.
Die Bestrahlung wird mit modernsten Geräten
(will ich aber auch hoffen!!)
und den fortschrittlichsten Techniken angeboten.
Federführender Arzt ist der Chefarzt dieser Abteilung.
das Ganze soll sich über mindestens 5Wochen erstrecken,
Jede Tag eine Bestrahlung und am Wochenende Pause zur Erholung.

auf gehts mit einer Planungs-CT (ca. 30 Minuten)
Um einen individuellen Bestrahlungsplan zu erstellen,
benötigen wir von Ihnen eine sogenannte Planungs-Computertomographie.
Dafür werden Sie genau so gelagert, wie es später bei den einzelnen Bestrahlungen sinnvoll ist.
Sie erhalten Markierungen auf der Haut, die mit durchsichtigem Pflaster überklebt und dadurch wasserfest und
haltbar gemacht werden.
Diese Markierungen benötigen wir bis zur letzten Bestrahlung, denn sie dienen dazu, Sie immer wieder in der gleichen Position zu lagern.
Um die Hautmarkierungen zu bewahren, ist während einer Strahlentherapie vom Baden und Saunieren abzuraten.
Wenn im Kopf- oder Hals-/Schulterbereich bestrahlt werden muss,
wird vor der CT eine sogenannte Maske als Lagerungshilfe angefertigt:
Ein mit vielen Luftlöchern versehenes Kunststoffgewebe wird im warmen Wasserbad weich gemacht und Ihrer Kopf-, Gesichts- und Halsform angepasst,
um eine stabile Lagerung der sonst "wackeligen" Körperteile, wie z.B. im Kopf-Halsbereich, zu erzielen. Die Bestrahlungsmaske hat auch den großen Vorteil, dass die Lagerungsmarkierungen darauf und nicht im Gesichtsbereich angebracht werden können. Auch im Körperbereich werden individuell an Sie adaptierte Lagerungs- bzw. Fixierungshilfen verwendet, um eine reproduzierbare und möglichst angenehme Liegedauer zu gewährleisten. All diese Maßnahmen sind übrigens schmerzfrei.

Wenige Tage nach dem Planungs-CT beginnt die Strahlentherapie.
Erste Behandlung (ca. 20 Minuten)
Zu Ihrem Termin werden Sie von den medizinisch-technischen Assistenten (MTRAs) aufgerufen und gelagert.
Es ist ganz wichtig, dass Sie sich wieder möglichst entspannen und sich nach der "Lagerung" nicht mehr bewegen, damit die Strahlen exakt ihr vorgeplantes Ziel erreichen. Eine Bestrahlung dauert ca. 5 bis 20 Minuten. Das Bestrahlungsgerät, das sich anfangs meist über dem Bestrahlungstisch befindet, bewegt sich für jedes Bestrahlungsfeld von einer Position zur nächsten rund um Sie herum. Möglicherweise bewegt oder dreht sich auch der Tisch auf dem Sie liegen. Während der Bestrahlung sind Sie allein im Raum. Über eine Video- und Sprechanlage kann man Sie hören und sehen und mit Ihnen sprechen - Sie können also beruhigt sein.
Während der Behandlung
Im Allgemeinen werden die einzelnen Portionen der Strahlendosis (Fraktionen) jeden Werktag verabreicht (Samstag, Sonntag und Feiertage sind meist frei). Abweichungen sind jedoch möglich. Im Laufe der Behandlung können Nebenwirkungen entstehen. Durch ein beratendes Gespräch können viele dieser Nebenwirkungen verhindert bzw. gemildert werden. Bitte informieren Sie uns daher regelmäßig über die Veränderungen, die Sie an sich bemerken. Dazu dient auch das wöchentliche Arztgespräch. Bitte kommen Sie pünktlich zu Ihren Terminen!
so...das Ganze jetzt 7 Wochen lang
jeden Werktag früh um 9:20Uhr
vorher einen Liter Wasser trinken, damit die Blase voll ist und den Magen aus der Schusslinie drückt. Timing richtig planen,
auch mit den MTRA's, sonst wird der Liter wieder vorzeitig ins Klo gebiest, denn es drückt ganz schön arg, wenn man zu lange warten muss.
.. UND ..
was man mir tunlichst verschwiegen hat ...
während der ganzen Zeit ist das BADEN in der Badewanne VERBOTEN,
damit die Kleberchen mit den Zielmarkierungen nicht abgehen und die Zielgenauigkeit somit nicht mehr
gewährleistet wäre ... SCH...irgendwann stinkt und klebt man wie die Sau
Puuh, wenns dann endlich vorbei ist ....
... erfolgt das Abschlussgespräch mit dem Arzt
Bei der vorletzten bzw. letzten Bestrahlung findet das Abschlussgespräch mit dem Strahlentherapeuten statt. Es dient dazu, etwaige Nebenwirkungen zu behandeln sowie Ihre nächsten therapeutischen Schritte zu besprechen. Alle an Ihrer Behandlung beteiligten Ärzte (Hausarzt bzw. jeweiliger Facharzt) erhalten einen Bericht über die Strahlenbehandlung.
Nachsorge
Meist 2 bis 6 Wochen nach der Strahlentherapie bitten wir Sie zur ersten Nachsorge zu uns zu kommen. Diese dient zur Feststellung eventuell verzögert auftretender Nebenwirkungen. Es ist nicht immer erforderlich, eine Bildgebung (z.B. Computertomographie, MRT o.ä.) zu machen, um den Erfolg der Behandlung feststellen zu können. Manchmal genügt auch die klinische Untersuchung oder eine Blutentnahme, welche bei Ihrem Fach- oder Hausarzt durchgeführt werden kann. Wir werden Ihnen weitere Termine zur strahlentherapeutischen Nachsorge (in 3-, 6- oder 12-monatigen Abständen) geben, da wir nicht nur unsere Therapieergebnisse dokumentieren wollen, sondern sogar nach der geltenden Strahlenschutzverordnung gesetzlich dazu verpflichtet sind, Erfolg und eventuelle Nebenwirkungen der Behandlung über zumindest 5 Jahre zu dokumentieren.
Selbstverständlich sind wir jederzeit auch außerhalb der festgelegten Termine für Sie da, wenn Sie Hilfe brauchen.
Wie funktioniert eigentlich die Strahlentherapie
Zuerst müssen die Besonderheiten von normalen Zellen im Vergleich zu bösartigen erklärt werden:

Zellteilung
Jede gesunde Zelle ist in einem dauernden Prozess der Teilung. Bei manchen geht dies schneller (z.B. Darm / Haut) als bei anderen (z.B. Nervengewebe). Sehr häufig kommt es bei diesem Prozess zu Schädigung oder Veränderung der DNA, des Grundgerüsts einer jeden Zelle. Diese Veränderung ist der Grundstein unsere Evolution und somit sehr wichtig. Leider kann es aber auch in die andere Richtung gehen wie im Folgenden erklärt:

Reparatur
Die Zelle hat ausgezeichnete Reparaturmöglichkeiten, diese Schäden meist schnell zu flicken. Oft jedoch kann dieser Schaden nicht repariert werden, dann stirbt die Zelle in der Regel ab und wird vom Körper abgebaut. Sehr selten jedoch kommt es zu einer Veränderung an der DNA der die Zelle nicht umbringt sondern sie, im Gegenteil, stärkt: Sie setzt nun all ihre Energie in die Teilung.

Tumorzelle
Eine klassische Tumorzelle ist sie geworden wenn
.. sie das körpereigene Immunsystem austrickst bzw.
.. sie sonstige Fähigkeiten, z.B. die Fähigkeit zur Reparatur von Zellgerüstschäden weitgehend abgeschafft hat, sie will sich nur mehr teilen
.. sie irgendwann durch ihre schiere Masse das Immunsystem überfordert

Hier greift die Behandlung ein
Die Strahlentherapie benützt ein ganz ähnliches Prinzip zur Wirkung: Die Röntgen-Strahlen (Photonen), die aus dem Bestrahlungsgerät mit Lichtgeschwindigkeit schießen dringen in den Körper ein und setzen DNA-Schäden; also, ebenfalls Schäden an dem Zell-Grundgerüst. Hier können nun die normalen, gesunden Zellen den Schaden reparieren, die bösartigen haben aber keine Reparaturmöglichkeit mehr, da sie ja diese im Interesse der Teilungsfähigkeit abgeschafft hatten. Somit sterben die bösartigen Zellen zunehmend ab, während die normalen Zellen diese Schäden immer wieder reparieren können.

Wann hat der Tumor verloren?
Erst wenn die letzte Tumorzelle auf diese Weise dauerhaft teilungsunfähig wurde, ist der Tumor besiegt. Das dauert für unterschiedliche Tumor-Arten, -Größen und -Lagen manchmal länger, manchmal weniger lang. Auch deshalb ist die Anzahl der Bestrahlungen in Dauer und Intensität, von Mensch zu Mensch, Fall zu Fall unterschiedlich

26. Oktober 2017
nach 8 Wochen täglicher Bestrahlung ist es jetzt erst mal vorbei. Nicht mehr jeden früh um 8 aufstehn, 1 Liter Wasser saufen und dann hoffen, dass es nicht vorzeitig in die Hose geht (!!!) und das alles wegen maximal 3min Bestrahlung.
Jetzt heisst es erst mal Geduld, in ca. 2-3Monaten wird dann der PSA-Wert überprüft, wenn die Prostata-Krebszellen weggestrahlt sind, wird der Wert hoffentlich gefallen sein, wenn nicht, dann das Ganze nochmal in 2Monaten und dann ???
na ja,
je länger ich den PSA-Wert messen kann, desto älter werd ich dabei bin ja Optimist und ..... die Zeit arbeitet für mich, irgendwann sterb ich sowieso !!! aber nicht an dieser blöden Prostata !!!
das versprech ich euch
Neben- bzw. Nachwirkungen

2018
die ganze Strahlerei hat meinen sonst recht robusten Körper doch etwas arg strapaziert.
Irgendwie hats die Sensorik da unten doch etwas durcheinander gebracht.
Durchfall und übermässiger Harndrang führen dazu, dass ich mich möglichst in nächster Nähe zu einem Klo aufhalten muss, um ein Unglück zu vermeiden.
Mittlerweile hat sich das jedoch wieder etwas normalisiert, bzw. wahrscheinlich hab mich nur besser drauf eingestellt,
so richtig sicher bin ich mir aber immer noch nicht ...

na ja.. warten auf den nächsten Frühling, die Sonne wird's hoffentlich richten

OK
der Frühling hat's gerichtet
Ich muß zwar immer noch nachts alle drei vier Stunden aufs Klo, aber das lässt sich ertragen.

Tagsüber muß ich halt ein bisschen (Pisschen) aufpassen und in mich hineinhorchen ...

Wichtig ist, der Krebs ist weg.

PSA-Wert liegt bei Null Komma irgendwas

alles andere ist unwichtig