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von Maria und Max


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so wies aussieht, ist der Nerv, der zu den Beinen führt, in der Wirbelsäule geklemmt.
Es muß also ein Weg gefunden werden, der diese Einengung beseitigt.
Wahrscheinlich muß ich dazu an der Wirbelsäule operiert werden.
Habe ein MRT machen lassen, was das bestätigt.
Die Durchgänge für die Nerven zu den Beinen sind total zugewachsen.
Das soll altersbedingt sein.
Wahrscheinlich hat der Körper im Laufe der Jahre doch etwas zu viel des Guten getan beim Reparieren.
Da gibt es eine Spezialabteilung im Leopoldina-Krankenhaus Schweinfurt.
Die betroffenen Wirbel werden miteinander verschraubt und dann wieder Platz für die Bein-Nerven geschaffen.
Die Bandscheibe wird durch ein Titangebilde (Cage) ersetzt, mit Knochenmasse durchsetzt und trägt somit bis zum vollständigen Verwachsen mein Gewicht.
Dieses vollständige Zusammenwachsen soll mindestens ein halbes bis ein Jahr dauern.
Bis dahin soll ich vermeiden, schwer zu heben, die Wirbelsäule zu verbiegen,
zu beugen oder sonst höher zu belasten.
Damit wären viele Arbeiten z.B. im Garten eingeschränkt bzw ganz unmöglich. Na ja, ob ich das wohl schaffe, durchzuhalten.
Gott sei Dank ist bis dahin Winter, was mir das Ganze wohl etwas erleichtert. Bis zu meinem Geburtstag sollte wohl hoffentlich alles wieder in Ordnung sein.
Verlauf der OP für den 15. August war die Operation angesetzt.

nachts jedoch bekam ich Durchfall, der im Prinzip aus reinem Blut bestand.
Dr. Shararah weigerte sich logischerweise, mich in diesem Zustand zu operieren und veranlasste eine sofortige Magen- und Darmspiegelung, um das Problem abzuklären.
als Chefarzt kann er das ! )
Es ergab sich eine schwache Stelle an meiner Prostata, die wahrscheinlich von der Bestrahlung übriggeblieben war und nun aufgebrochen war.
Trotz allem war das Glück im Unglück, das hätte ja auch zu Hause passieren können !!!

am 25. August war dann der endgültige Operationstermin.
Wie üblich bei mir ging aber auch hier etwas schief.
Als ich nämlich runtergefahren wurde zum OP, brauchten sie diesen für einen Notfall und ich wurde wieder in mein Zimmer hochgefahren.
Beim zweiten Mal funktionierte dann alles.
Ich wurde operiert ohne was davon zu merken weil ich mittlerweile unter Vollnarkose stand.
Die nächsten sechs Nächte verbrachte ich in einem wunderbar harten Bett, sodass mir überall auch noch die restlichen Knochen weh taten.
aber auch das hab ich überstanden.
Die Schmerzmittel, die ich dazu bekam, hatten es allerdings in sich.
Der Schmerz war weg, aber mein Geist war " neben der Spur ", wie man so schön auf fränkisch sagt.
Ich stand unter Opiumeinfluss, ( versteh einer die Leute, die dafür auch noch Geld ausgeben )
alles war so scheissegal, Essen, Trinken und der Rest, der sonst so wichtig war, .... alles völlig unwichtig

September 2020

am 1. September haben sie mich Gott sei Dank einen Tag früher als geplant entlassen.
Abends konnte ich mich also das erste Mal wieder in mein schönes weiches, eigenes Bett legen und durchschlafen.
auf schnellstmögliche Art habe ich mich dann auch noch von den Schmerzmitteln getrennt und konnte damit auch wieder klar denken.
das ist nicht zu unterschätzen !!!
Jetzt, 6 Tage nach der Operation kann ich schon wieder erstaunlich gut laufen. Treppensteigen rauf und runter geht auch.
Das Einzige, was zu bemängeln ist, die Beinmuskeln haben im Verlauf der letzten Wochen doch enorm abgebaut und wollen noch nicht so richtig funktionieren, auch das mit dem Gleichgewicht klappt noch nicht so richtig.
Wahrscheinlich hat der Nerv doch noch einige Schädigungen und muss sich erst wieder regenerieren.
Muss also in der Zukunft wieder laufen lernen und Muckis aufbauen, na ja , wenn sonst nichts ist.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei Dr. Shararah und Dr.Voll für ihr Können bedanken, das mir wahrscheinlich ein weiteres Leben im Rollstuhl erspart hat.

Nach Aussage von Dr. Voll war die OP kein "Luxus"
sondern dringend notwendig und gerade noch rechtzeitig.